Masterarbeit

Meine Masterarbeit aus Geschichte mit dem Titel „Visuelle Berichterstattung über das Ende des Ersten Weltkriegs und die Pariser Friedenskonferenzen 1918–1920“ ist hier als PDF (99MB) verfügbar.

Abstract

Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der visuellen Berichterstattung in der österreichischen Zeitungslandschaft über den Waffenstillstand 1918 und die Pariser Friedenskonferenz 1919–1920. Dazu werden rund 15.000 digital verfügbare Zeitungs- und Zeitschriftenausgaben jener Zeit auf das Vorkommen von relevanten Abbildungen hin analysiert. Die identifizierten Fotografien und Zeichnungen/Holzstiche werden kategorisiert, ausgewählte durchlaufen zusätzlich eine ikonologische Kontextanalyse im Sinne der Visual History. Dabei zeigt sich, dass die Abbildungen für beide Ereignisse denselben fünf Kategorien zuordenbar sind: Direkte Berichterstattung, Portraits der handelnden Akteure, Konsequenzen, Karten und sonstige relevante Bilder. Für den Waffenstillstand 1918 ist nahezu keine direkte Berichterstattung vorhanden, der Großteil der Abbildungen widmet sich den Konsequenzen und den kartografischen Darstellungen. Anders ist die Situation bei der Pariser Friedenskonferenz. Durch das enorme Medieninteresse vor Ort war auch eine umfangreiche direkte Berichterstattung durch (aus Paris übermittelte) Bilder vorhanden. Karten und Abbildungen zu den Konsequenzen waren weniger häufig zu finden. Generell war die Friedenskonferenz das Titelseiten-Thema 1919, entsprechend oft wurden entsprechende Abbildungen auf Titelseiten abgedruckt. Im Vergleich zu anderen Geschehnissen des 20. Jahrhunderts, die eine ähnlich herausragende Bedeutung für die österreichische Geschichte haben, hat die visuelle Berichterstattung über die beiden analysierten Ereignisse jedoch keinen nachhaltigen Einfluss: Weder zum Waffenstillstand noch zur Friedenskonferenz finden sich Bilder, die danach Ikonen-Status erreichten.